Diese Vorbereitungen solltest du bis Ende August treffen, damit deine Hühner gut durch den Winter kommen

So bereitest du deine Hühner auf die kalte Jahreszeit vor
So bereitest du deine Hühner auf die kalte Jahreszeit vor

Der Jahreszeitenwechsel braucht Aufmerksamkeit, vor allem für Tierhalter. Wenn der Sommer sich verabschiedet und der Herbst anklopft, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die nötigen Schritte zu planen, damit Gesundheit und Leistung deiner Hühner erhalten bleiben. Ab August ist es empfehlenswert, mit einer Reihe von Anpassungen zu starten, um dein Geflügel auf die kälteren Monate vorzubereiten.

Futter anpassen, damit die Tiere fit bleiben

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist, die Ernährung deiner Hühner umzustellen. “Eine ausgewogene und verstärkte Ernährung ist wichtig“, sagen Fachleute, weil sie das Immunsystem stärkt und die körperliche Verfassung erhält. Es ist ratsam, ab August mit der Umstellung zu beginnen.

  • Erhöhe schrittweise den Anteil von Getreide wie Mais, Weizen und Gerste.
  • Ergänze das mit eiweißreichen Futtermitteln wie Mehlwürmern oder Sonnenblumenkernen sowie vitaminreichen grünen Gemüsesorten und Früchten.
  • Spezielle Futtermittelzusätze für Geflügel können ebenfalls hilfreich sein.

Heilpflanzen können die Ernährung ergänzen: Zum Beispiel lässt sich Knoblauch in kleinen Mengen untermischen, weil er antibakterielle Eigenschaften hat. Denk auch an ständig verfügbares frisches, sauberes Wasser: Die Tränken sollten regelmäßig gereinigt und (bei sinkenden Temperaturen) vor dem Einfrieren geschützt werden.

Den Stall winterfest machen

Ab August sollten Hühnerhalter anfangen, den Stall winterfest zu machen. Zwei Stichworte dabei: Isolierung und Belüftung. Gut isolierte Wände und Dächer halten die Wärme im Inneren, während passende Öffnungen für Luftaustausch sorgen, damit Feuchtigkeit und Atemwegserkrankungen vermieden werden.

Konkret heißt das: Wände und Dach verstärken und die Einstreuschicht dicker legen. Sitzstangen auf Stabilität und passende Höhe prüfen. Es empfiehlt sich außerdem, ein Backup-Beleuchtungssystem zu installieren. Eine einfache und ressourcenschonende Idee: Kunststoffflaschen zu zusätzlichen Futter- oder Wasserspendern umbauen (das reduziert Abfall und stattet den Stall günstig aus).

Pflege und Vorbeugung nicht vernachlässigen

Der Übergang von Sommer zu Herbst ist ideal, um Vorsorgemaßnahmen zu etablieren. Untersuche jede Henne genau: Federzustand kontrollieren und nach Parasiten suchen. Achte auf Pododermatitis an den Füßen sowie auf verändertes Verhalten oder Appetitverlust. Kontrolliere Kamm und Kehllappen auf Anzeichen von Anämie oder Krankheit. Bei Problemen solltest du einen auf Geflügel spezialisierten Tierarzt hinzuziehen.

Empfohlen wird auch eine interne und externe antiparasitäre Behandlung, falls das nicht kürzlich gemacht wurde. Schau dir außerdem die Pflanzen rund um den Stall an, um sicherzugehen, dass keine Gewächse vorhanden sind, die Schädlinge anziehen könnten.

So hältst du die Eiablage stabil

Die kürzer werdenden Tage im Herbst führen oft zu weniger Legeleistung. Eine wirksame Gegenmaßnahme ist künstliche Beleuchtung. Niedrigenergie-Leuchten können so eingestellt werden, dass sie einen Tag von 14 bis 16 Stunden simulieren. Mit der Umstellung sollte man schrittweise ab August beginnen.

  • Für ausreichend Kalzium sorgen (zum Beispiel durch zerkleinerte Austernschalen).
  • Eine stabile Temperatur zwischen 10 °C und 68 °C im Hühnerhaus halten.
  • Die Nistkästen sauber halten.

Vermeide zu viele Veränderungen im täglichen Ablauf, damit die Tiere keinen Stress bekommen. Bestimmte Rassen wie Sussex, Marans und Barnevelder legen im Winter tendenziell besser.

Wenn du diese Maßnahmen umsetzt, unterstützen sie nicht nur die Gesundheit und Produktivität deiner Hennen im Herbst und Winter, sondern fördern auch eine nachhaltige Geflügelhaltung. Jetzt liegt es an dir, die Vorgaben ab August anzuwenden — deine Hühner werden es dir danken.